Evangelisch-Lutherische Kirche
In die Stadtkirche St. Johannis Scheibenberg wird am Sonntag 9:00 Uhr und 10:00 Uhr im Wechsel zum evangelisch-lutherischen Gottesdienst eingeladen, 10:00 Uhr mit Kindergottesdienst. In der Kirche gibt es auch einen Kleinkinderraum.
Jeden Monat gibt es für alle Altersgruppe eigene Angebote, also für Vorschulkinder, Schüler, Jugendliche, Erwachsene, Senioren. Außerdem lädt die Kantorei (Kirchenchor) und Kurrende (Kinderchor), der Posaunenchor und Flötenkreis musikalisch Interessierte zum Mittun ein. Unser Monatsprogramm entnehmen Sie am besten dem Kirchenblatt, das Sie im Pfarramt (037349/8308) anfordern können. Wir laden SIE ein, uns zu besuchen, mit uns als Christen zu leben oder ganz neu damit zu beginnen. Wenden Sie sich doch einfach an unseren Pfarrer.
Die Besonderheiten der St. Johanniskirche Scheibenberg:
St. Johannis beherbergt einen der stimmungsvollsten und festlichsten Innenräume des oberen Erzgebirges, der vorwiegend von spätgotischen und barocken Elementen geprägt ist. Zahlreiche Betstuben und die umlaufende obere Empore gehören zu den auffallendsten Eigenheiten. Nicht zu übersehen ist, dass das Erzgebirge ein Land der Schnitzer ist; etwa 100 Meter hölzerne Blumenranken sind zu entdecken. Den Mittelpunkt der Kirche bildet der ältesten Hauptaltar im oberen Erzgebirge von etwa 1485. Schnitzer ist der so genannt „Meister des Meißner Frauenkirchenaltars", Maler ist ein „Meister A.E.". Ein lebensgroßes, ausdrucksstarkes Kruzifix, seit der Stadtgründung 1522 in der Kirche, schuf der erfindungsreichste Meister der Spätgotik in Sachsen, Hans Witten (H.W.). Auf ihn geht z.B. auch die „Schöne Tür“ und der Taufstein in Annaberg zurück, die Altäre von Ehrenfriedersdorf und Borna und die weltberühmte Tulpenkanzel im Freiberger Dom. Die Kanzel fertigte 1709 der Scheibenberger Bildhauer Meister Johannes Kaufmann und die Orgel 1885 Richard Kreutzbach aus Borna. Ein farbiges Epitaph erinnert an den berühmten Pfarrer und wichtigsten Altchronisten des Erzgebirges Christian Lehmann (1611–1688) und seine Frau Euphrosyna. Zur ausführlichen Besichtigung der Kirche, wird um Voranmeldung im Pfarramt gebeten.
Besondere Gottesdienste:
Der Sonntag und viele Höhepunkte strukturieren das Kirchenjahr. Zusätzlich wird aber jährlich am Pfingstmontag 10:00 Uhr am Fuße der steinernen Orgelpfeifen zu einem „Berggottesdienst" unter freiem Himmel eingeladen, bei dem auch erzgebirgische Bergleute mitfeiern. Zum Erntedankfest (1. So im Oktober) wird die Kirche mit all dem geschmückt, was Garten, Feld und Wald zu bieten haben. Kirchweihfest (1. So u. Mo im Nov.) und Martinstag (11.11.) prägen den November. Das Turmblasen, an allen Adventssonntagen 17:00 Uhr mit dem Posaunenchor, ist zu einer festen Tradition geworden, ebenso ein Adventskonzert im Kerzenschein am Nachmittag des 3. Advent mit dem Kirchenchor, Solisten, Orchester und Flötenkreis. Zur musikalischen Christvesper am Heiligabend kann man das Friedenslicht aus Bethlehem mit nach Hause nehmen und die Scheibenberger Christmette am 1. Weihnachtsfeiertag beginnt früh um 05:00 Uhr. Das Bergmännische Krippenspiel in Mundart schließt dann am 6. Januar den inneren Weihnachtsfestkreis ab.
Über Höhepunkte und normale Veranstaltungen können sie sich leicht im Pfarramt informieren.
